mnḗstis; die (von altgriechisch μνήμη, mnḗmē, «Mnese» dt. «Gedächtnis» / «Gedenken» / «Erinnerung», vgl. auch Amnesie und Amnestie). Im neurologischen Sinne die Fähigkeit des Nervensystems von Lebewesen, aufgenommene Informationen zu kodieren, zu speichern, in Zusammenhang mit anderen Erinnerungen zu bringen und bei geeigneter Gelegenheit wieder abzurufen. Im übertragenen Sinne wird das Wort Gedächtnis auch für die Speicherung von Informationen im biologischen, technischen und kulturellen Zusammenhang benutzt.
Mnesia ist der Versuch eines performativen Gedenkraums, ausgehend von den Erinnerungen des Publikums. Neuronen und Synapsen werden trainiert, Erinnerungen überschrieben und zwischen neurowissenschaftlichen Fakten, magischem Realismus und subjektiver Vorstellungskraft nach möglichen kollektiven Geschichten und dem vergessen Geglaubten gesucht.
Erinnerungen machen menschlich. Erinnern stiftet Gemeinschaft. Immer mehr wird die eigene Vergangenheit jedoch auf externe Festplatten ausgelagert, dem Körper entzogen. Stets abrufbar, ohne Verlust. Wie kann einer Erinnerung Wert und Bedeutung zugesprochen werden, wenn unsere Vergangenheit fast komplett und permanent abrufbar ist?
Für diese Online-Vorstellungen ist das digitales Foyer geöffnet. Wer will, schnappt sich ein Getränk aus dem eigenen Kühlschrank und trifft sich jeweils eine Viertelstunde vor und/ oder nach der Veranstaltung zum austauschen und anstossen.
mnḗstis; die (von altgriechisch μνήμη, mnḗmē, «Mnese» dt. «Gedächtnis» / «Gedenken» / «Erinnerung», vgl. auch Amnesie und Amnestie). Im neurologischen Sinne die Fähigkeit des Nervensystems von Lebewesen, aufgenommene Informationen zu kodieren, zu speichern, in Zusammenhang mit anderen Erinnerungen zu bringen und bei geeigneter Gelegenheit wieder abzurufen. Im übertragenen Sinne wird das Wort Gedächtnis auch für die Speicherung von Informationen im biologischen, technischen und kulturellen Zusammenhang benutzt.
Mnesia ist der Versuch eines performativen Gedenkraums, ausgehend von den Erinnerungen des Publikums. Neuronen und Synapsen werden trainiert, Erinnerungen überschrieben und zwischen neurowissenschaftlichen Fakten, magischem Realismus und subjektiver Vorstellungskraft nach möglichen kollektiven Geschichten und dem vergessen Geglaubten gesucht.
Erinnerungen machen menschlich. Erinnern stiftet Gemeinschaft. Immer mehr wird die eigene Vergangenheit jedoch auf externe Festplatten ausgelagert, dem Körper entzogen. Stets abrufbar, ohne Verlust. Wie kann einer Erinnerung Wert und Bedeutung zugesprochen werden, wenn unsere Vergangenheit fast komplett und permanent abrufbar ist?
Für diese Online-Vorstellungen ist das digitales Foyer geöffnet. Wer will, schnappt sich ein Getränk aus dem eigenen Kühlschrank und trifft sich jeweils eine Viertelstunde vor und/ oder nach der Veranstaltung zum austauschen und anstossen.
Konzept, künstlerische Leitung | Rebekka Bangerter |
Text | Rebekka Bangerter & Compagnie, Jorge Luis Borges und das Internet |
Szenografie | Stephanie Müller |
Sounddesign, Musik | Dominic Röthlisberger |
Performance | Deborah De Lorenzo |
Dramaturgie | Andreas Wirz |
Produktionsleitung | Maxine Devaud – Maxinthewood Productions |
Grafik | Matthias Nüesch |
… |
Gefördert von: PREMIO, Kultur Stadt Zürich, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Fondation Nestlé pour l’Art, Albert Huber-Stiftung, Kultur Stadt Bern. |