Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Die Spoken Word Künstlerin Fatima Moumouni und der gehörlose Schauspieler und Gebärdensprachkünstler Ace Mahbaz teilen sich für die sechste Ausgabe einen Abend lang die Bühne. Sie diskutieren über Audismus, die Ignoranz der Hörenden, Kunst und Aktivismus, Wut und Ungeduld und Allianzen und Enttäuschungen. Es wird brisant. Und es wird ehrlich. Und das soll es sein! Dafür gibt’s hinterher satte Beats für den richtigen Flow beim Runterfahren von Mother Dubber.
Die Talkshow findet in Gebärden- und Lautsprache statt. Alle Lautsprachlichen Einsätze werden in Gebärdensprache übersetzt.
Für Gehörlose Menschen reservieren wir sehr gerne die besten Sichtplätze.
Dafür reicht eine E-Mail an: info@gessnerallee.ch
Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Die Spoken Word Künstlerin Fatima Moumouni und der gehörlose Schauspieler und Gebärdensprachkünstler Ace Mahbaz teilen sich für die sechste Ausgabe einen Abend lang die Bühne. Sie diskutieren über Audismus, die Ignoranz der Hörenden, Kunst und Aktivismus, Wut und Ungeduld und Allianzen und Enttäuschungen. Es wird brisant. Und es wird ehrlich. Und das soll es sein! Dafür gibt’s hinterher satte Beats für den richtigen Flow beim Runterfahren von Mother Dubber.
Die Talkshow findet in Gebärden- und Lautsprache statt. Alle Lautsprachlichen Einsätze werden in Gebärdensprache übersetzt.
Für Gehörlose Menschen reservieren wir sehr gerne die besten Sichtplätze.
Dafür reicht eine E-Mail an: info@gessnerallee.ch
Gessi loves Fatima Moumouni
Zugegeben, wir schwatzen gerne. Und Fatima auch. Wie sie sich von der gesellschaftlichen und ihrer eigenen Unsicherheit nicht verunsichern lässt, sondern sie produktiv für den Dialog nutzt, macht uns immer wieder Freude. Berührungsängste, Dilemmata und unbeantwortbare Fragen schwatzt sie zwar nicht tot, aber immerhin weicher, so dass man mit ihnen umgehen kann. Und ein Händchen für tolle Gesprächspartner*innen hat sie auch!