Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Was ist eigentlich verunsichernder: Die SRF Arena oder DIE NEUE UNSICHERHEIT?
Sandro Brotz, polarisierender Moderator, hostet jede Woche aufs Neue die SRF Arena und ist es sich gewohnt, mit Kritik, unzufriedenem Publikum, sowie hässigen Gesprächsgästen und gar Shitstorms umzugehen. Das härtet ab. Aber wie schlägt sich ein Mann, der oft als «harter Hund» bezeichnet wird, wenn er mal unsicher sein soll? DIE NEUE UNSICHERHEIT als «safer space für Unsicherheit» ist genau dafür da, was Sandro Brotz nicht zu brauchen scheint: Raum für Unsicherheit, halbe Sätze, Gestammel und die Möglichkeit, Statements wieder zurückzunehmen, zu überdenken und nochmal zu formulieren.
Nachdem sich die beiden schon einmal im eher konfrontativen und gnadenlosenen Rahmen einer umkämpften Arena Sendung zum Thema Rassismus im «Black Lives Matter-Sommer» 2020 gegenübersassen, sprechen sie zwei Jahre später nochmal unter der Prämisse, Unsicherheit zuzulassen. Ist in einem unsicheren Kontext eine andere, vielleicht intimere Diskussion zum Thema möglich? Und dürfen Moderator*innen sich entschuldigen?
Musikalisch wird die Show begleitet von Cevincia.
Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Was ist eigentlich verunsichernder: Die SRF Arena oder DIE NEUE UNSICHERHEIT?
Sandro Brotz, polarisierender Moderator, hostet jede Woche aufs Neue die SRF Arena und ist es sich gewohnt, mit Kritik, unzufriedenem Publikum, sowie hässigen Gesprächsgästen und gar Shitstorms umzugehen. Das härtet ab. Aber wie schlägt sich ein Mann, der oft als «harter Hund» bezeichnet wird, wenn er mal unsicher sein soll? DIE NEUE UNSICHERHEIT als «safer space für Unsicherheit» ist genau dafür da, was Sandro Brotz nicht zu brauchen scheint: Raum für Unsicherheit, halbe Sätze, Gestammel und die Möglichkeit, Statements wieder zurückzunehmen, zu überdenken und nochmal zu formulieren.
Nachdem sich die beiden schon einmal im eher konfrontativen und gnadenlosenen Rahmen einer umkämpften Arena Sendung zum Thema Rassismus im «Black Lives Matter-Sommer» 2020 gegenübersassen, sprechen sie zwei Jahre später nochmal unter der Prämisse, Unsicherheit zuzulassen. Ist in einem unsicheren Kontext eine andere, vielleicht intimere Diskussion zum Thema möglich? Und dürfen Moderator*innen sich entschuldigen?
Musikalisch wird die Show begleitet von Cevincia.