Die Künstlerinnen Shamiran Istifan und Lhaga Koondhor initiierten im November 2021 den mehrteiligen performativen Stadtrundgang Greetings from... in der Stadt Zürich. Die WalkTalk-Reihe drehte sich um die Themen sozialer Zugang, Vergangenheitsbewältigung, Communitybuilding und utopische Zukunftsforschung. Es ging um Unternehmer*innentum, Entwicklung neuer Schweizer Narrative, Brücken zwischen Tradition und Innovation sowie alternative Ideen. Vor allem aber auch um die Verbundenheit und der gegenseitigen Inspiration untereinander.
Dabei entstanden drei Videos, die nun veröffentlicht werden. Wir sehen durch die Kamera von Noyan, wie er die Walks wahrgenommen hat. Jamira Estrada hat den Sound dazu gemacht und die Stimmen und Stimmungen der Spaziergänger*innen abgemischt. Gemeinsam übersetzen sie so die Walktalks auf eine Videoinstallation, um ein Gefühl zu vermitteln. Denn das Screening richtet sich nicht nur an all diejenigen, die bei den WalkTalks dabei waren sondern aber auch an alle, die nachspüren wollen, wie sich die Stadt Zürich auch noch anfühlen kann.
Beim ersten Spaziergang nahmen Shamiran Istifan und Lhaga Koondhor das Publikum mit ins SAE Greenhouse, wo es Kenza Benabderrazik kennenlernte, eine Post-Doc am Institut für nachhaltige Agrarökosysteme an der ETH Zürich. Benabderrazik koordiniert nebst ihrer Lehrtätigkeit Kunst-Wissenschafts-Projekte, um den Dialog zwischen Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen zu fördern. Dann lernte das Publikum Ory kennen, ein passionierter Zürcher Barber mit kurdischen Wurzeln aus dem Irak, der als gelernter Goldschmied zuerst nur seine Familie privat frisierte. Seit zwanzig Jahren hat er nun seinen eigenen Barbershop im Kreis 5. Als drittes begegneten die Spaziergängerinnen LieVin. Der Zürcher Künstler mit südafrikanisch-kongolesischen Wurzeln reitet an vorderster Front die Welle des zeitgenössischen Hip-Hop Spektakels.
Der zweite Walk fand kurz vor Weihnachten statt. Er befasste sich mit der individuellen Interpretation von Himmel und Hölle, Gott und Göttlichkeit und wie Menschen mit politisch herausfordernden Hintergründen auf ihre eigene Art ihren eigenen Himmel erschaffen. Dabei traten die Besucher*innen mit folgenden Menschen in den Dialog: Yesh ist eine tibetisch-schweizerische Sängerin, wohnhaft in New York und Zürich. Pfr Branimir ist ein serbisch-orthodoxer Pfarrer in Zürich, kümmert sich um die serbisch-migrantische Gemeinde, die ein fester Bestandteil der Stadt ist und ist Gefängnisbeauftragter aller orthodoxer Insassen aus diversen Ländern. Chao studiert Game Design und ist Mitbegründerin und Organisatorin des Playgrounds, einer LGBTQIA+ & POC ausgerichteten Partyreihe als Safe Space für junge queere Leute und Allies. Tenz hat mit seinen tibetischen Momos in Zürich Kultstatus erreicht. Er hat mehrere Restaurants eröffnet und die beliebten Teigtaschen in Lebensmittelläden gebracht. Pashk und Kreshnik sind gute Freunde und tragen zur Seele und zum Nachtleben Zürichs bei. Während Pashk seine beliebte Bar Milieu an der Langstrasse betreibt und eigens abgefüllte Flaschen verkauft, ist Kresh ein gern gesehener Stammgast mit vielen Interessen.
Beim dritten WalkTalk drehte sich vieles ums Essen: Amine Diare Conde zögerte nach Ausbruch der Corona-Krise keine Sekunde, sich für Menschen in Zürich einzusetzen, die weniger haben. So gründete er "Essen für Alle". Zudem ist das Publikum bei der Künstlerin Maya Minder zu Gast. Sie hat eine Küche eingerichtet, die als lokaler Treffpunkt dient und in welche sie immer wieder andere Künstlerinnen und Aktivistinnen zum kochen einlädt. Gemeinsam beim Kochen über Kultur nachdenken macht nur Sinn!
Die Künstlerinnen Shamiran Istifan und Lhaga Koondhor initiierten im November 2021 den mehrteiligen performativen Stadtrundgang Greetings from... in der Stadt Zürich. Die WalkTalk-Reihe drehte sich um die Themen sozialer Zugang, Vergangenheitsbewältigung, Communitybuilding und utopische Zukunftsforschung. Es ging um Unternehmer*innentum, Entwicklung neuer Schweizer Narrative, Brücken zwischen Tradition und Innovation sowie alternative Ideen. Vor allem aber auch um die Verbundenheit und der gegenseitigen Inspiration untereinander.
Dabei entstanden drei Videos, die nun veröffentlicht werden. Wir sehen durch die Kamera von Noyan, wie er die Walks wahrgenommen hat. Jamira Estrada hat den Sound dazu gemacht und die Stimmen und Stimmungen der Spaziergänger*innen abgemischt. Gemeinsam übersetzen sie so die Walktalks auf eine Videoinstallation, um ein Gefühl zu vermitteln. Denn das Screening richtet sich nicht nur an all diejenigen, die bei den WalkTalks dabei waren sondern aber auch an alle, die nachspüren wollen, wie sich die Stadt Zürich auch noch anfühlen kann.
Beim ersten Spaziergang nahmen Shamiran Istifan und Lhaga Koondhor das Publikum mit ins SAE Greenhouse, wo es Kenza Benabderrazik kennenlernte, eine Post-Doc am Institut für nachhaltige Agrarökosysteme an der ETH Zürich. Benabderrazik koordiniert nebst ihrer Lehrtätigkeit Kunst-Wissenschafts-Projekte, um den Dialog zwischen Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen zu fördern. Dann lernte das Publikum Ory kennen, ein passionierter Zürcher Barber mit kurdischen Wurzeln aus dem Irak, der als gelernter Goldschmied zuerst nur seine Familie privat frisierte. Seit zwanzig Jahren hat er nun seinen eigenen Barbershop im Kreis 5. Als drittes begegneten die Spaziergängerinnen LieVin. Der Zürcher Künstler mit südafrikanisch-kongolesischen Wurzeln reitet an vorderster Front die Welle des zeitgenössischen Hip-Hop Spektakels.
Der zweite Walk fand kurz vor Weihnachten statt. Er befasste sich mit der individuellen Interpretation von Himmel und Hölle, Gott und Göttlichkeit und wie Menschen mit politisch herausfordernden Hintergründen auf ihre eigene Art ihren eigenen Himmel erschaffen. Dabei traten die Besucher*innen mit folgenden Menschen in den Dialog: Yesh ist eine tibetisch-schweizerische Sängerin, wohnhaft in New York und Zürich. Pfr Branimir ist ein serbisch-orthodoxer Pfarrer in Zürich, kümmert sich um die serbisch-migrantische Gemeinde, die ein fester Bestandteil der Stadt ist und ist Gefängnisbeauftragter aller orthodoxer Insassen aus diversen Ländern. Chao studiert Game Design und ist Mitbegründerin und Organisatorin des Playgrounds, einer LGBTQIA+ & POC ausgerichteten Partyreihe als Safe Space für junge queere Leute und Allies. Tenz hat mit seinen tibetischen Momos in Zürich Kultstatus erreicht. Er hat mehrere Restaurants eröffnet und die beliebten Teigtaschen in Lebensmittelläden gebracht. Pashk und Kreshnik sind gute Freunde und tragen zur Seele und zum Nachtleben Zürichs bei. Während Pashk seine beliebte Bar Milieu an der Langstrasse betreibt und eigens abgefüllte Flaschen verkauft, ist Kresh ein gern gesehener Stammgast mit vielen Interessen.
Beim dritten WalkTalk drehte sich vieles ums Essen: Amine Diare Conde zögerte nach Ausbruch der Corona-Krise keine Sekunde, sich für Menschen in Zürich einzusetzen, die weniger haben. So gründete er "Essen für Alle". Zudem ist das Publikum bei der Künstlerin Maya Minder zu Gast. Sie hat eine Küche eingerichtet, die als lokaler Treffpunkt dient und in welche sie immer wieder andere Künstlerinnen und Aktivistinnen zum kochen einlädt. Gemeinsam beim Kochen über Kultur nachdenken macht nur Sinn!
Organisation und Kuration | Shamiran und Lhaga |
Mit dabei Walk I | Kenza, LieVin und Ory |
Mit dabei Walk II | Yesh, Pfr Branimir, Chao, Tenz, Pashk und Kreshnik |
Mit dabei Walk III | Amine Diare und Maya |
Sound | Jamira |
Video | Noyan |