Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Diesmal mit Yuvviki Dioh!
Sie ist Agentin für Diversität am Schauspielhaus Zürich und im Rahmen der reaktionären „Ist das Schauspielhaus zu woke“-Debatte viel kontroverse, mediale Aufmerksamkeit bekommen. So ist die Tsürcherin des Jahres einerseits viel gelobt worden für ihre Arbeit, die dem Schauspielhaus einiges an Diversität und auch Diversitätsschmuckfedern verschaffte, andererseits steht sie regelmässig im Fokus als Feindbild jener Theaterstrukturen die sich nicht verändern wollen. Wo zweifelt die erste Diversitätsagentin der Schweiz?
Im Gespräch von Moumouni und Dioh geht es um das Arbeiten in weissen Institutionen sowie den Traum und die Illusion, “Institutionen von innen zu verändern”. Ausserdem um das sichtbar machen und sichtbar werden innerhalb einer Bewegung und konsequenterweise um Colorism: Wie prägt er unseren Aktivismus und unsere Beziehungen? Die beiden reden ausserdem darüber, wie lange sich Moumouni schon (oder erst!) ihrer Lightskin Privilegien bewusst ist und wo bis heute Fragilität, Unvermögen und fehlende Sensibilität für diese Diskriminierungsform im Raum sind. Dies alles führt dann zur Frage, was es heisst, zusammen weisse Räume zu navigieren mit eben genau diesen Unterschieden zwischen Dioh und Moumouni.
Danach Party, mit Auftritt von Lateena, DANCEHALLQUEEN OF SWITZERLAND und dem Kollektiv Zagaza, das mit einer ganzen Entourage an DJs, MC und Performer*innen kommt. Wer beim Gespräch war erhält freien Eintritt zur Party.
Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Diesmal mit Yuvviki Dioh!
Sie ist Agentin für Diversität am Schauspielhaus Zürich und im Rahmen der reaktionären „Ist das Schauspielhaus zu woke“-Debatte viel kontroverse, mediale Aufmerksamkeit bekommen. So ist die Tsürcherin des Jahres einerseits viel gelobt worden für ihre Arbeit, die dem Schauspielhaus einiges an Diversität und auch Diversitätsschmuckfedern verschaffte, andererseits steht sie regelmässig im Fokus als Feindbild jener Theaterstrukturen die sich nicht verändern wollen. Wo zweifelt die erste Diversitätsagentin der Schweiz?
Im Gespräch von Moumouni und Dioh geht es um das Arbeiten in weissen Institutionen sowie den Traum und die Illusion, “Institutionen von innen zu verändern”. Ausserdem um das sichtbar machen und sichtbar werden innerhalb einer Bewegung und konsequenterweise um Colorism: Wie prägt er unseren Aktivismus und unsere Beziehungen? Die beiden reden ausserdem darüber, wie lange sich Moumouni schon (oder erst!) ihrer Lightskin Privilegien bewusst ist und wo bis heute Fragilität, Unvermögen und fehlende Sensibilität für diese Diskriminierungsform im Raum sind. Dies alles führt dann zur Frage, was es heisst, zusammen weisse Räume zu navigieren mit eben genau diesen Unterschieden zwischen Dioh und Moumouni.
Danach Party, mit Auftritt von Lateena, DANCEHALLQUEEN OF SWITZERLAND und dem Kollektiv Zagaza, das mit einer ganzen Entourage an DJs, MC und Performer*innen kommt. Wer beim Gespräch war erhält freien Eintritt zur Party.