My Sweetsland ist englisch.
Man spricht es so aus: Mei Swietsländ.
Es heisst auf Deutsch: Mein süsses Land.
Das Theaterstück handelt von 2 schwarzen Männern.
Die Männer kommen in ein neues Land.
Sie wollen Künstler werden.
Und sie müssen Geld verdienen.
Das ist in einem fremden Land schwierig.
In dem neuen Land gibt es andere Regeln im Theater.
Die beiden Männer haben aber ihre eigenen Regeln.
Es gibt Streit.
Die Männer wollen ihre Freiheit behalten.
My Sweetsland erzählt die Reise von zwei «vertriebenen» schwarzen Männern: Es ist klar, dass sie nicht aus dem Land stammen, in dem sie sich befinden. Sie sind Aussenseiter, die es gewagt haben, die Freiheit zu suchen und davon zu träumen, Künstler zu sein und sich weiterzubilden. Sie stehen kurz vor der Verwirklichung ihrer Träume und müssen Antigone für ihr gemeinsames Masterprojekt aufführen, um eine Finanzierung für weitere Aufführungen in der Schweiz zu erhalten. Und sie müssen es auf europäische Art und Weise spielen, mit einer europäischen Geschichte, für europäisches Geld und ein europäisches Publikum. Aber – müssen sie das wirklich?
Die repressiven kulturellen Institutionen bringen die beiden dazu, sich gegenseitig zu bekämpfen, anstatt sich zu vereinen und sich gemeinsam dem wahren «Feind» zu stellen. Ihre Meinungsverschiedenheiten berühren verschiedene Themen, von kultureller Hegemonie und Kulturimperialismus bis hin zu Visa, Freiheiten, Privilegien und Geschlecht. Sie verdeutlichen die Komplexität der politischen, geografischen, religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Vielfalt der Schwarzen, die oft zu stark vereinfacht wurde.
Die Performance kann kombiniert werden mit der Vorstellung Knight-Night von Bryana Fritz and Thibault Lac.
Sensorische Reize: Es wird schnelle Licht- und Musikwechsel geben. Das Publikum wird ein Abendzettel erhalten, damit es sich auf die Wechsel einstellen kann. Die Gruppe arbeitet mit einer autistischen Person im Team und ist daher auf die Bedürfnisse von Personen mit erhöhter Empfindlichkeit sensibilisiert.
Inhaltshinweise: Politische Ansichten, Religion, Rassismus und Machtmissbrauch
GESSI LOVES!
Mbene Mwambene war schon öfters als Kollaborateur verschiedener Projekte in der Gessnerallee zu Gast. Nun kommt endlich die erste gemeinsame Koproduktion mit der Gruppe Ubuntu Performance Theater, die Mbene gemeinsam mit Divine Harrison ins Leben gerufen hat. Was uns an ihrer Arbeit besonders beeindruckt, ist ihre konstruktive Herangehensweise an dekoloniale Themen. Als Zuschauer:in bekommt man das Gefül, dass es ihnen nicht in erster Linie um Schuld und Sühne geht, sondern darum Wege zu finden, wie eine zukünftige Gesellschaft anders gestaltet werden kann – basierend auf Solidarität und Dialog. Ausserdem sind Mbene und Divine aber auch grossartige Geschichtenerzähler, weshalb sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt!