Unterschiedliche Menschen lesen aus der Papierlosen Zeitung.
Die Papierlose Zeitung ist von Menschen gemacht,
die aus dem Ausland in die Schweiz geflüchtet sind.
Die Menschen aus dem Ausland haben oft keinen Schweizer Pass,
also keine «Papiere».
Die Zeitung heisst deswegen Papierlose Zeitung.
Die Menschen sprechen in der Zeitung:
• von ihrer Flucht
• von ihren Gedanken und Gefühlen
• vom Leben
• von der Kunst
Es gibt ausserdem Fotos und Musik.
Schreiben heisst, seine Stimme erheben. Die eigene Erfahrung in Worte fassen. Aber welche Stimmen werden in der Öffentlichkeit auch gehört? In der Schweiz wird meist über Migrant*innen gesprochen statt mit ihnen. Die Papierlose Zeitung der Autonomen Schule Zürich macht das anders. Hier ergreifen die Migrant*innen selbst das Wort. Sie erzählen aus ihrer Sicht von Flucht und Politik, von Leben und Widerstand – persönlich, journalistisch und poetisch.
In der Gessnerallee lesen verschiedene Autor*innen aus der neusten Ausgabe der Papierlosen Zeitung, kombiniert mit Fotografie und Musik.
Sie hören und sehen Geschichten und Bilder über die Leere nach der Flucht und über die widersprüchlichen Gefühle, wenn man als Geflüchteter zum ersten Mal als Tourist ans Mittelmeer reist. Über den Alltag in einem kleinen Zürcher Dorf, der sich völlig vom Alltag der anderen Einwohner*innen unterscheidet, weil Mindeststandards bei der Unterbringung von Geflüchteten fehlen. Über die lebensrettende Kraft der Kunst und den Schiffbruch von Träumen. Ausserdem gibt es auf schweizerische Fragen türkische Antworten.