Chlötz ist Schweizer·deutsch und bedeutet: Geld.
Jugendliche sprechen auf der Bühne über Geld.
Das Theater-Stück spielt in einem Casino.
Das Casino ist ein Ort, wo man Geld gewinnen kann.
Man kann aber auch Geld verlieren.
Man braucht Glück.
Die Jugendlichen sagen, wie viel Geld sie haben.
Sie sagen, ob sie reich sind oder arm.
Und sie sprechen über ihre Wünsche.
Das Leben ist wie ein Casino. Das Spiel läuft immer. Die Kugel auf dem Roulettetisch rollt, die Karten sind verteilt, die Einsätze sind getätigt, und nur wenige gewinnen. Verspielst du dein eigenes Geld oder das deiner Grosseltern? Musst du betteln oder fallen dir die Gewinne einfach zu? Verdienst du genug, um am VIP-Tisch Platz nehmen zu dürfen? Kannst du es dir überhaupt leisten oder solltest du besser sparen? Über Geld spricht man nicht und trotzdem beeinflusst es unser Leben ausschlaggebend: Es bestimmt, auf welche Schule du gehst, welche Bekanntschaften du machst und welche Restaurants du besuchst. Wir alle haben unsere eigene Geschichte mit Geld und spielen mit unterschiedlich hohen Einsätzen.
Im Jahresprojekt Chlötz stellen sich zehn junge Menschen vom LAB Jungen Theater Zürich gemeinsam mit einem künstlerischen Team dem Mythos Geld. Die Bühne verwandelt sich in ein Casino, das Spiel wird zur Choreografie. Die jugendlichen Spieler*innen schlüpfen in unterschiedlichste Charakteren, verweben sie mit ihren eigenen Geschichten über Geld und erzählen von Besitz, Schulden und dass es einfach verdammt ungerecht ist, wer reich und wer arm geboren wird.
Wie hoch war dein erstes Sackgeld? Hast du Geld für gute Noten bekommen? Musstest du zuhause etwas abgeben? Was kostet die Miete deines WG-Zimmers? Wie viel musst du sparen, damit es bis zum Ende des Monats reicht? Was kostet dieser Drink? Was, so teuer?! Wie finanzierst du dein Studium? Arbeitest du noch nebendran? Wir betreten das Casino mit unterschiedlicher Chance und wissen nicht, ob wir es am Ende mit einem hohen Gewinn oder mit leeren Händen verlassen werden. Niemand ist vor Verlusten sicher und alles steht auf dem Spiel. Am Ende gewinnt sowieso die Bank.
Theaterpädagogik, Künstlerische Leitung | Matthias Nüesch |
Dramaturgie | Fiona Schreier |
Raum, Kostüm | Theres Indermaur |
Bewegung | Lucia Guggerli |
Musik | Joel Schoch |
Produktionsleitung | Elina Wunderle |
Assistenz | Lara Durtschi |
Technik | Chiara Leonhardt |
Grafik | Matthias Wyler |
Spiel | Yeva Ustymenko, Lea Widmer, Lynn Kanai, Helena Schwarz, Hani Abdi, Malina Miku, Janine Meier, Matteo Di Venuto, Anna Rufer, Maren Berner |
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Unterstützer*innen | Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Ernst Göhner Stiftung, die Mobiliar, Paul Schiller Stiftung, Beisheim Stiftung, Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin Stiftung |