Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Dieses Mal wird wieder heftig gestottert!
Sascha Rijkeboer, Poster-Enby und Transambassador und Fatima Moumouni, immer für irgendwas über Rassismus zu buchen, geben endlich mal zu, dass sensible Sprache gar nicht so einfach ist. Denn fact: Fatima ist im cis-hetero-Patriarchat aufgewachsen und muss sich immer noch anstrengen, um Menschen nicht zu misgendern. Und Sascha ist als weisse Person in Happyland aufgewachsen und tritt sicher ab und an in UNGEWOLLTE Fettnäpfchen, was Rassismus angeht.
Ein Gespräch über gegenseitiges Entschuldigen, die Grenzen von Sprachtransformationen, die Hartnäckigkeit der eigenen blinden Flecken, über Mut und Angst zu Sprechen - vielleicht das erste coole Gespräch über die sogenannte Cancel Culture (pfui) das irgendwie ok ist.
Kurzbio Sascha Rijkeboer:
Sascha hiess nicht immer Sascha, aber jetzt heisst Sascha und leistet queerfeministische Basisarbeit von Instagram und Kolumnen über besoffene Leute aufklären bis zu Poetry Slam Auftritten. Zurzeit schreibt Sascha fürs Missy Magazine aus Berlin und wird an queeren Festivals mit dem preisgekröhnten Dokmentarfilm «Being Sascha» gezeigt.
Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Dieses Mal wird wieder heftig gestottert!
Sascha Rijkeboer, Poster-Enby und Transambassador und Fatima Moumouni, immer für irgendwas über Rassismus zu buchen, geben endlich mal zu, dass sensible Sprache gar nicht so einfach ist. Denn fact: Fatima ist im cis-hetero-Patriarchat aufgewachsen und muss sich immer noch anstrengen, um Menschen nicht zu misgendern. Und Sascha ist als weisse Person in Happyland aufgewachsen und tritt sicher ab und an in UNGEWOLLTE Fettnäpfchen, was Rassismus angeht.
Ein Gespräch über gegenseitiges Entschuldigen, die Grenzen von Sprachtransformationen, die Hartnäckigkeit der eigenen blinden Flecken, über Mut und Angst zu Sprechen - vielleicht das erste coole Gespräch über die sogenannte Cancel Culture (pfui) das irgendwie ok ist.
Kurzbio Sascha Rijkeboer:
Sascha hiess nicht immer Sascha, aber jetzt heisst Sascha und leistet queerfeministische Basisarbeit von Instagram und Kolumnen über besoffene Leute aufklären bis zu Poetry Slam Auftritten. Zurzeit schreibt Sascha fürs Missy Magazine aus Berlin und wird an queeren Festivals mit dem preisgekröhnten Dokmentarfilm «Being Sascha» gezeigt.