NIEMANDSLAND ist ein grosser Raum mit Geräuschen aus dem Alltag. Als Zuschauer*in kannst du dich frei bewegen. Es gibt keine Bühne, keine Performer*innen und keine Stühle. Im Niemandsland bist du frei und kannst mit den anderen Menschen bestimmen, wie die Stimmung ist. Der Raum sieht zuerst leer aus, aber es gibt Platz zum Denken. Du kannst dich fragen, wie wir heute zusammenleben. Und wie wir zusammenleben würden, wenn die ganze Welt wie das Niemandsland wäre.
Ein Besuch im Niemandsland dauert 60 Minuten. Wir beginnen immer um punkt 18.00, 19.00, 20.00 und so weiter.
NIEMANDSLAND ist ein Immersionsraum, durchdrungen von einer treibenden Komposition aus Klängen und Geräuschen des alltäglichen Lebens in dem sich das Publikum frei bewegt. Diese Disco des Alltags ist ein Ort für teilhabende Überraschung, Reflexion und Inspiration.
Ein Niemandsland liegt zwischen zwei oder mehreren definierten und zugeordneten Zonen. Oft entstehen dort Brachen, die Natur gedeiht ohne Eingriff des Menschen, ein Lebensraum, wie es ihn heute nur noch selten gibt. Dimitri de Perrot untersucht für seine neuste Kreation die Qualitäten des Niemandslandes als Raum der Freiheit. Es gibt keine Zuschauersitzplätze, keine Bühne und keine Darsteller*innen. Alles was da ist, ist Klang, Raum und das Publikum – also wir.
Das Spiel nimmt seinen Lauf - durch die Präsenz der Anwesenden. Das Erforschen und Erfahren in einem vermeintlich leeren Biotop weckt Geister und Reflexion. Ins Zentrum drängen Fragen des Zusammenlebens in einer Welt, die wir als Realität anerkennen. Als überlieferte Gewissheiten, als festgefügte Denksysteme. Was aber passiert, wenn diese in Bewegung versetzt und aus ihren Begrenzungen befreit werden? Wenn der Raum scheinbar zu atmen beginnt?
NIEMANDSLAND spielt mit der Ambivalenz von banaler Leichtigkeit und alltäglichem Ernst, vom Blick aufs Eigene und aufs Gemeinsame.
Loop à 60 Minuten. Einlass und Start jeweils zur vollen Stunde. Relaxed Performance Vorstellungen sind speziell gekennzeichnet.
Am Samstag, 10. Juli um 21 Uhr findet ein Publikumsgespräch statt im Stall 6. Der Sänger und Autor Michael Fehr, der auch in der Installation „Niemandsland“ zu hören ist, spricht mit der Dramaturgin Anna Papst über Klang und Struktur.
Dimitri de Perrot entwickelte das Projekt NIEMANDSLAND als «Artist in Residence» des Le Centquatre Paris und des ICST und erhielt einen «Recherchebeitrag» der Stadt Zürich sowie einen «Freiraumbeitrag» der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich. Endproben mit Premiere am 7. Juli 2021 in der Gessnerallee Zürich.
Idee, Musik & Künstlerische Leitung | Dimitri de Perrot |
Dramaturgie | Anna Papst |
Co-Komposition Musik | Balz Bachmann |
Lichtdesign | Karl Egli |
Sounddesign | Max Molling |
Bühnenbild – Design & Recherche | Franziska Born |
Bühnenbild – Entwicklung & Konstruktion | Leo Hoffmann |
Aufnahmen Musiker*innen und Stimmen | Lara Barsacq, Marc Bodnar, Peter Bräker, Miro Caltagirone, Jack Ellis, Laslo de Perrot, Nino de Perrot, Michael Fehr, Tarek Halaby, Laurence Mayor, Dimitri Jourde, Jeff Loiselette, Gaël Santisteva, Julian Sartorius, Michi Sauter, Isabel Sören, Fred Ulysse |
Soundrecherchen | ICST / Peter Färber |
Musikassistenz | Peter Tillessen |
Dramaturgischer Think Tank | Lukas Bärfuss, Imanuel Schipper |
Bühnentechnik | Jorge Bompadre |
Technische Leitung | Pablo Weber |
Kommunikation & Think Tank | Christoph Meier |
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Produktion | Studio DdP |
Co-Produktion | EinTanzHaus Mannheim, Gessnerallee Zürich, ICST – Institute for Computer Music and Sound Technology @ ZHdK, Internationale Schillertage 2021 / Nationaltheater Mannheim NTM, Kaserne Basel, Südpol Luzern, ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur. Partner-Theater: Le Centquatre Paris |
Unterstützt von | Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Ernst Göhner Stiftung, Stiftung Corymbo, Landis & Gyr Stiftung, Zentrale Pratteln. |