«Auf der einen oder anderen Seite des Ozeans oder in der Mitte der Meere haben die Menschen immer schon gewusst, wie sie die Kommunikation und den Kontakt untereinander aufrechterhalten können, um zu überleben: Durch Wellen, Sporen, Winde, oder Telepathie. Die Menschen müssen nicht unbedingt am gleichen Ort und zur gleichen Zeit zusammenkommen, um zu einer bedeutsamen Kraft zu werden...»
Als wir letztes Jahr am Programmtext schrieben, wie konnten wir da ahnen, dass die Welt unsere Gedankenspiele so wörtlich umsetzen würde. Wir überlegten zu dem Zeitpunkt, wie wir einander trotz räumlicher Entfernungen unterstützen können. Dann kam die Pandemie mit ihren massiven Auswirkungen, mit der Zunahme von Gewalt, mit aggressiver Abgrenzung, mit der wachsenden Zahl von Toten. Die Pandemie hat unsere Wahrnehmung neu bestimmt. Plötzlich waren das Arbeiten auf Distanz und die Abwesenheit der anderen nicht mehr nur eine Ahnung oder ein Konzept, es war die «neue Normalität».
Einige der eingeladenen Künstler*innen sind nicht nach Europa gekommen, weil Europa das unmöglich gemacht hat. Andere haben darauf bestanden, trotzdem zu kommen. Einige waren in Europa und haben dennoch beschlossen, sich nicht zu nähern. Und einige kamen nicht, weil sie es einfach nicht wollen.
Wir mussten unsere Ressourcen nutzen und unseren Unmut darüber, dass wir nicht reisen und einander nicht persönlich begegnen können überwinden. Wir mussten neue Wege finden, die es uns ermöglichten, die künstlerischen Arbeiten über die Entfernungen hinweg zu teilen und erlebbar zu machen. Wir haben unser Gehör verfeinert, um die Abwesenheiten wahrzunehmen. Papudo, Paris, Lisboa, Melcocho, Medellín, Berlin, Cros Bas, Cali, Užice und Zürich wurden zu den Orten, an denen Künstler*innen Zeit fanden, um eine Frage, eine Idee voranzutreiben, ein Werk in eine bestimmte Richtung zu entwickeln.
El Caldo ist der Ort, an dem wir mit eigenen Ohren hören und am eigenen Leib erfahren, was auf diese Weise geschaffen wurde. Keine der Zutaten der Suppe (Caldo) wird einzeln serviert, alle Arbeiten (Audio, Video und Text) werden über drei Tage aneinandergereiht, sodass wir die zwischen den Arbeiten entstehenden Schwingungen wahrnehmen und die Säfte, die im gemeinsamen Sud miteinander verschmelzen, schmecken können.
Das Festival El Caldo findet in drei Sphären statt.
IM RADIO
Ein Grossteil des Programms wird per Radiostream über die Website der Gessnerallee gespielt und ist auf folgenden Radiostationen live zu hören: duuuradio, Megahex.fm, radiolibre, Radio LoRa.
ONLINE
Programmpunkte, die nur mit Ticket und Anmeldung zugänglich sind, sind speziell gekennzeichnet (ZOOM, VIMEO).
AUF POSTWEG
Beim Kauf eines Festivalpasses wird ein von den Künstler*innen zusammengestelltes Paket an die angegebene Schweizer Postadresse verschickt. Die Pakete werden am 9.2. per Post verschickt, später wird eine digitale Version per Email verschickt.
Der Festivalpass bietet Zutritt zu allen drei Sphären und kann über die Website der Gessnerallee gekauft werden. Allen die sich nur das kostenlose Radioprogramm anhören möchten, empfehlen wir die von Doña Ola organisierte Spendensammlung zum Schutz des Melcocho-Flusses zu unterstützen. Warum dieser Fluss Schutz braucht erfahrt ihr in Doña Olas Hörstück Todas las aguas.
«Auf der einen oder anderen Seite des Ozeans oder in der Mitte der Meere haben die Menschen immer schon gewusst, wie sie die Kommunikation und den Kontakt untereinander aufrechterhalten können, um zu überleben: Durch Wellen, Sporen, Winde, oder Telepathie. Die Menschen müssen nicht unbedingt am gleichen Ort und zur gleichen Zeit zusammenkommen, um zu einer bedeutsamen Kraft zu werden...»
Als wir letztes Jahr am Programmtext schrieben, wie konnten wir da ahnen, dass die Welt unsere Gedankenspiele so wörtlich umsetzen würde. Wir überlegten zu dem Zeitpunkt, wie wir einander trotz räumlicher Entfernungen unterstützen können. Dann kam die Pandemie mit ihren massiven Auswirkungen, mit der Zunahme von Gewalt, mit aggressiver Abgrenzung, mit der wachsenden Zahl von Toten. Die Pandemie hat unsere Wahrnehmung neu bestimmt. Plötzlich waren das Arbeiten auf Distanz und die Abwesenheit der anderen nicht mehr nur eine Ahnung oder ein Konzept, es war die «neue Normalität».
Einige der eingeladenen Künstler*innen sind nicht nach Europa gekommen, weil Europa das unmöglich gemacht hat. Andere haben darauf bestanden, trotzdem zu kommen. Einige waren in Europa und haben dennoch beschlossen, sich nicht zu nähern. Und einige kamen nicht, weil sie es einfach nicht wollen.
Wir mussten unsere Ressourcen nutzen und unseren Unmut darüber, dass wir nicht reisen und einander nicht persönlich begegnen können überwinden. Wir mussten neue Wege finden, die es uns ermöglichten, die künstlerischen Arbeiten über die Entfernungen hinweg zu teilen und erlebbar zu machen. Wir haben unser Gehör verfeinert, um die Abwesenheiten wahrzunehmen. Papudo, Paris, Lisboa, Melcocho, Medellín, Berlin, Cros Bas, Cali, Užice und Zürich wurden zu den Orten, an denen Künstler*innen Zeit fanden, um eine Frage, eine Idee voranzutreiben, ein Werk in eine bestimmte Richtung zu entwickeln.
El Caldo ist der Ort, an dem wir mit eigenen Ohren hören und am eigenen Leib erfahren, was auf diese Weise geschaffen wurde. Keine der Zutaten der Suppe (Caldo) wird einzeln serviert, alle Arbeiten (Audio, Video und Text) werden über drei Tage aneinandergereiht, sodass wir die zwischen den Arbeiten entstehenden Schwingungen wahrnehmen und die Säfte, die im gemeinsamen Sud miteinander verschmelzen, schmecken können.
Das Festival El Caldo findet in drei Sphären statt.
IM RADIO
Ein Grossteil des Programms wird per Radiostream über die Website der Gessnerallee gespielt und ist auf folgenden Radiostationen live zu hören: duuuradio, Megahex.fm, radiolibre, Radio LoRa.
ONLINE
Programmpunkte, die nur mit Ticket und Anmeldung zugänglich sind, sind speziell gekennzeichnet (ZOOM, VIMEO).
AUF POSTWEG
Beim Kauf eines Festivalpasses wird ein von den Künstler*innen zusammengestelltes Paket an die angegebene Schweizer Postadresse verschickt. Die Pakete werden am 9.2. per Post verschickt, später wird eine digitale Version per Email verschickt.
Der Festivalpass bietet Zutritt zu allen drei Sphären und kann über die Website der Gessnerallee gekauft werden. Allen die sich nur das kostenlose Radioprogramm anhören möchten, empfehlen wir die von Doña Ola organisierte Spendensammlung zum Schutz des Melcocho-Flusses zu unterstützen. Warum dieser Fluss Schutz braucht erfahrt ihr in Doña Olas Hörstück Todas las aguas.
Eine mündliche Erkundung, die die Schrecken des Krebses ebenso thematisiert, wie die queeren Widerstände gegen diese Schrecken.
Fr12.2. | |
So14.2. |
Ein langes Gespräch in erfundenen, gemischtrassigen, flüchtigen Sprachen. “I'm not from here, but neither are you”.
Fr12.2. | |
So14.2. |
Ein Hörstück zum mit sich selbst sein, mit dem, was unsicher ist, mit dem, was unsichtbar ist, was tot ist, was noch nicht erschienen ist.
Fr12.2. |
Hörstück das die Geschichte einer Scheinreise in sieben Teilen, Formaten, Zeiten und Sprachen erzählt.
Sa13.2. |
Ein Hörstück mit Auszügen aus dem paranormalen Sci-Fi-Dokumentarfilm The signal line der zurzeit am entstehen ist.
Sa13.2. |
So14.2. |
Sirens talks ist die Koexistenz verschiedener Stimmen, ein Klang, der aus der Ferne verwirrend und sogar beängstigend erscheinen mag, aber sobald man sich die Zeit nimmt, dem Klang zu lauschen, beginnen sich andere Geschichten zu entfalten.
Nächste 2 Termine | |
Fr12.2. | |
Sa13.2. |
Dieses Hörstück wurde in Los Angeles, CA aufgenommen und reflektiert Beziehungen zwischen bekannten und unbekannten Adressen.
Sa13.2. |