OTHERWISE - Polymorphic Futures ist ein hybrides Festival, das sich dem Potenzial der künstlerischen Forschung widmet, zu gesellschaftlichen und ökologischen Transformationen beizutragen. Über acht Monate und in vier On- und Offline-Symposien werden Künstlerinnen, Designerinnen und Forscher*innen in verschiedenen Formaten neue Praktiken erkunden und mit dem interessierten Publikum teilen. Die Präsentationen zeigen den work-in-progress und laden das Publikum ein, sich aktiv in die Entwicklungsprozesse einzubringen. OTHERWISE basiert auf der Prämisse, dass herausfordernde Zeiten neue Formen des Denkens und Handelns erfordern, und zwar kollaborative. Das dritte Online-Symposium widmet sich dem Thema Symbiose.
Symbiose ist die freiwillige oder notwendige Zusammenarbeit zwischen zwei verschiedenen Arten. Parasitäre oder für beide Seiten vorteilhafte symbiotische Beziehungen sind Überlebensstrategien, die auf körperlicher Verbundenheit beruhen. Was bedeutet es, wenn wir uns als mehr-als-einer betrachten?
Mi 06.10. 19-22 Uhr
Work-in-Progress-Präsentationen mit OTHERWISE-Stipendiaten
Architecture of Care Jonas Gillmann & Seraina Dür (CH)
Seraina und Jonas beschäftigen sich mit der Schaffung von Räumen, die sorgsam sind sowohl zu ihren menschlichen als auch zu ihren nicht-menschlichen Bewohner*innen. Seit 2019 arbeiten sie zusammen mit erst 4, dann 5 und mittlerweile 13 Tauben an dem Projekt Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen. Im Rahmen des Projekts schaffen sie performative Settings, die sie gemeinsam mit den Tauben und weiteren menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren*innen bespielen. Städte und ihre Architekturen - Stacheln, Netze und Drähte - sind für Tauben feindlich. Anstatt Räume zu entwerfen, die trennen, fragen Seraina und Jonas, wie eine fürsorgliche Architektur aussehen könnte. Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen entsteht in Zusammenarbeit mit dem Neumarkt Zürich.
Topologien der Metamorphose Flurina Gradin (CH)
In Das Land als Palimpsest (1983) führt André Corboz das Konzept des Palimpsests ein, das die Landschaft zu einem Medium für die Erfassung sozialer und ökologischer Veränderungen macht. Ausgehend von seiner Theorie wird Flurina ihr aktuelles kollaboratives Forschungsprojekt über widerspenstige Topologien vorstellen und einige Beispiele diskutieren, die die symbiotischen Beziehungen zwischen Menschen, Biosphäre, Emotionen und Geschichte hinterfragen.
stonestories Marit Mihklepp (NL)
In den letzten Jahren hat Marit Mihklepp Steinen zugehört. Sie wird einige Bruchstücke ihrer Arbeitsprozesse vorstellen, die von geologischen Körpern und ihrer Vorstellungskraft geformt und inspiriert wurden. Im Moment bewegt sich Marit auf einen neuen Forschungszweig zu, der Meteoriten, Mythen und Familiengeschichte miteinander verbindet.
Der Link zur Online-Veranstaltung wird am Tag der Veranstaltung über otherwise.network veröffentlicht.
Donnerstag – Sonntag 07.10. - 10.10.
Solastalgia: A Ghost Story - Benjamin Burger(CH)
In diesem Showing gibt Benjamin Burger einen Einblick in seine aktuelle künstlerische Forschung zum Thema Verlust. Er befasst sich mit der psychologischen Struktur des Klimawandels und bezeichnet ihn als Klimatrauma, indem er sich bewusst macht, was mit der Zeit unweigerlich verloren gehen wird. Der Begriff Solastalgie beschreibt eine neue psychologische Krise, die dadurch entsteht, dass wir das Verschwinden der Welt, wie wir sie kennen, in einer nahen Zukunft vorwegnehmen, aber heute trauern. Es handelt sich um eine umgekehrte Form der Melancholie.
In der Ausstellung präsentiert Benjamin vor allem unvollendete Gedanken und Geschichten, um eine Ästhetik des Verlustes zu erforschen - die Dinge, die still und unsichtbar bleiben. Er verbindet Biographie, Dokumentation und Fiktion.
Dies ist eine Live-Veranstaltung @Gessnerallee in Zürich
--
mehr Infos: otherwise.network
Insta: @anderwise.network
OTHERWISE - Polymorphic Futures ist ein hybrides Festival, das sich dem Potenzial der künstlerischen Forschung widmet, zu gesellschaftlichen und ökologischen Transformationen beizutragen. Über acht Monate und in vier On- und Offline-Symposien werden Künstlerinnen, Designerinnen und Forscher*innen in verschiedenen Formaten neue Praktiken erkunden und mit dem interessierten Publikum teilen. Die Präsentationen zeigen den work-in-progress und laden das Publikum ein, sich aktiv in die Entwicklungsprozesse einzubringen. OTHERWISE basiert auf der Prämisse, dass herausfordernde Zeiten neue Formen des Denkens und Handelns erfordern, und zwar kollaborative. Das dritte Online-Symposium widmet sich dem Thema Symbiose.
Symbiose ist die freiwillige oder notwendige Zusammenarbeit zwischen zwei verschiedenen Arten. Parasitäre oder für beide Seiten vorteilhafte symbiotische Beziehungen sind Überlebensstrategien, die auf körperlicher Verbundenheit beruhen. Was bedeutet es, wenn wir uns als mehr-als-einer betrachten?
Mi 06.10. 19-22 Uhr
Work-in-Progress-Präsentationen mit OTHERWISE-Stipendiaten
Architecture of Care Jonas Gillmann & Seraina Dür (CH)
Seraina und Jonas beschäftigen sich mit der Schaffung von Räumen, die sorgsam sind sowohl zu ihren menschlichen als auch zu ihren nicht-menschlichen Bewohner*innen. Seit 2019 arbeiten sie zusammen mit erst 4, dann 5 und mittlerweile 13 Tauben an dem Projekt Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen. Im Rahmen des Projekts schaffen sie performative Settings, die sie gemeinsam mit den Tauben und weiteren menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren*innen bespielen. Städte und ihre Architekturen - Stacheln, Netze und Drähte - sind für Tauben feindlich. Anstatt Räume zu entwerfen, die trennen, fragen Seraina und Jonas, wie eine fürsorgliche Architektur aussehen könnte. Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen entsteht in Zusammenarbeit mit dem Neumarkt Zürich.
Topologien der Metamorphose Flurina Gradin (CH)
In Das Land als Palimpsest (1983) führt André Corboz das Konzept des Palimpsests ein, das die Landschaft zu einem Medium für die Erfassung sozialer und ökologischer Veränderungen macht. Ausgehend von seiner Theorie wird Flurina ihr aktuelles kollaboratives Forschungsprojekt über widerspenstige Topologien vorstellen und einige Beispiele diskutieren, die die symbiotischen Beziehungen zwischen Menschen, Biosphäre, Emotionen und Geschichte hinterfragen.
stonestories Marit Mihklepp (NL)
In den letzten Jahren hat Marit Mihklepp Steinen zugehört. Sie wird einige Bruchstücke ihrer Arbeitsprozesse vorstellen, die von geologischen Körpern und ihrer Vorstellungskraft geformt und inspiriert wurden. Im Moment bewegt sich Marit auf einen neuen Forschungszweig zu, der Meteoriten, Mythen und Familiengeschichte miteinander verbindet.
Der Link zur Online-Veranstaltung wird am Tag der Veranstaltung über otherwise.network veröffentlicht.
Donnerstag – Sonntag 07.10. - 10.10.
Solastalgia: A Ghost Story - Benjamin Burger(CH)
In diesem Showing gibt Benjamin Burger einen Einblick in seine aktuelle künstlerische Forschung zum Thema Verlust. Er befasst sich mit der psychologischen Struktur des Klimawandels und bezeichnet ihn als Klimatrauma, indem er sich bewusst macht, was mit der Zeit unweigerlich verloren gehen wird. Der Begriff Solastalgie beschreibt eine neue psychologische Krise, die dadurch entsteht, dass wir das Verschwinden der Welt, wie wir sie kennen, in einer nahen Zukunft vorwegnehmen, aber heute trauern. Es handelt sich um eine umgekehrte Form der Melancholie.
In der Ausstellung präsentiert Benjamin vor allem unvollendete Gedanken und Geschichten, um eine Ästhetik des Verlustes zu erforschen - die Dinge, die still und unsichtbar bleiben. Er verbindet Biographie, Dokumentation und Fiktion.
Dies ist eine Live-Veranstaltung @Gessnerallee in Zürich
--
mehr Infos: otherwise.network
Insta: @anderwise.network