Das neue Tanzstück von Alexandra Bachzetsis heisst 2020: Obscene. Es bringt die Wörter Szene und Obszönität zusammen. Obszönität bedeutet Schamlosigkeit. Alexandra Bachzetsis tritt mit drei weiteren Performer*innen auf. 2020: Obscene thematisiert wie der schamlose Körper im Theater gezeigt wird und wie die Zuschauer*innen mit ihren Blicken die Körper aufnehmen. 2020: Obscene zeigt, wie das Theater verführen, anziehen und mit Sexualität spielen kann. Die Performer*innen befassen sich mit ihren eigenen Körpern und ihren körperlichen Grenzen.
Alexandra Bachzetsis‘ neues Stück 2020: Obscene setzt Körper, Text und Bild ein, um die Doppeldeutigkeit von «Szene» und «Obszönität» zu erkunden. Gemeinsam mit drei Co-Performer*innen konzentriert sie sich auf das Verhältnis zwischen der Inszenierung des exzessiven Körpers und dessen Konsum durch den begehrenden Blick und die überwältigende Textualität. Die Arbeit untersucht einerseits die Problematik des Theaters als Manipulationsmaschine im Hinblick auf Verführung, Anziehung und Spiele der sexuellen Identität, andererseits den darstellenden Körper selbst als Ort der Entfremdung und Begrenzung des menschlichen Seins. Die Performer*innen werden mit ihrer eigenen Körperlichkeit konfrontiert – mit den Widersprüchen zwischen Intuition und Geste, Licht und Nacht, Partitur und Skript, Norm und Form, Konzeption und Aktion. Das Stück hinterfragt also nicht nur das Subversive und Normative in der Performancekunst, sondern richtet sich auch an die Kommunikation durch Exzess als radikale Unterbrechung von Formaten, Gesten, kulturellen Mustern und Archetypen.
Gessi loves Alexandra Bachzetsis
Die Künstlerin, Performerin und Choreografin Alexandra Bachzetsis ist seit vielen Jahren Impulsgeberin der Schweizer Tanz- und Kunstszene und hat sowohl in der bildenden als auch in der performativen Kunst wichtige Meilensteine gesetzt. Wir lieben ihren spielerischen und zwanglosen Umgang mit Genregrenzen sowie ihren feinen Sinn für Neu- und Weiterentwicklungen in der Kunst und finden Alexandra gehört definitiv zur und in die Gessnerallee!
Konzept und Choreographie | Alexandra Bachzetsis |
Kollaboration, Konzept & Bühne | Sotiris Vasiliou |
Kollaboration, Konzept & Dramaturgie | Dorota Sajewska |
Kreation & Performance | Alexandra Bachzetsis, Owen Ridley-DeMonick, Tamar Kisch, Sotiris Vasiliou |
Musik | Tobias Koch |
Kostümdesign, Recherche und konzeptionelle Beratung | Christian Hersche, Ulla Ludwig, Laurent Hermann Progin |
Grafik | Julia Born |
Fotos | Melanie Hofmann |
Haar und Make-up | Delia Sciullo |
Technische Leitung & Lichtdesign | Patrik Rimann |
Produktion & Tourneeleitung | Association All Exclusive, Regula Schelling, Franziska Schmidt |
Produktionsassistenz | Juliana Simonetti |
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Danke an | DelgadoFuchs, Jia-Yu Corti for participating in the Open Studio research; Bernhard la Dous, Charlotte Holstein (produktionsDOCK), Alban Schelbert, Jon Brunke |
Unterstützt durch | The cooperative support agreement between the City of Zurich, the Canton of Zurich, and Pro Helvetia—Swiss Arts Council, Ernst Göhner Stiftung, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Jacqueline Spengler Stiftung // CO-PRODUCED BY Kunsthaus Zürich, Kaserne Basel, Dampfzentrale Bern, L'Arsenic – Centre d'art scénique contemporain Lausanne, ADN Neuchâtel, Tanzquartier Wien, Gessnerallee Zürich. THIS PERFORMANCE IS A CO-PRODUCTION in the frame of the Programmers’ Fund of Reso—Dance Network Switzerland, SUPPORTED BY Pro Helvetia—Swiss Arts Council |