Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Dieses Mal sprecht Fatima Moumouni mit Comedian, CRIPTONITE-Host und Queer Crip Activist Eddie Ramirez über den Cringe der Welt der Inklusion, über Müdigkeit, Awkwardness und absolute Empörung.
Wie nervig sind Inklusionsprogramme? Wie macht man klar, dass man nicht einfach selbst Zentrum des eigenen Aktivismus ist, auch, wenn es zufällig und unzufälligerweise um Unterdrückungsformen geht, von denen man selbst betroffen ist? Und wie behält man seinen Humor in der Token Hölle? Was bedeutet Augenhöhe, wenn man im Rollstuhl sitzt? Wie radikal kann, muss und will man sein? Wohin mit der Ungeduld?
Ausserdem gibt es ein kurzes Comedyset zum live bestaunen!
Nachdem wir ein wenig gelacht haben, geht es aber auch um Wut. Zum Beispiel auf die Einstellungspolitik des Wildwuchsfestivals, zu der Eddie mit einer Gruppe anderer Menschen einen offenen Brief verfasst hat. Welche Kompromisse geht man in der Empörung bei vermeintlichen Allies ein und wann ist Schluss?
Ja, und wann ist Schluss?
Erst nachdem DJ FONCÉ uns durchgeschüttelt hat! WHOOP!
Fatima Moumouni sagt: «Ich bin ein feuchter Traum der Intersektionalitätstheorie, wenn man sie nur schlampig genug interpretiert! Prädestiniert für all diese progressiven Themen, die heutzutage so verunsichernd sind: ‚WAS DARF MAN DENN HEUTZUTAGE NOCH SAGEN?!‘ Deshalb werde ich auch als Token oder Messias zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, in denen es um Anti-Rassismus, Diskriminierung, Migration und sogar Flucht geht. Absurd, was letzteres anbelangt. Da erzähle ich weissen Menschen dann immer, dass ich glaube, dass Unsicherheit in solchen Themen erstmal was Gutes ist, weil sie uns erlaubt, einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen. In dieser Position fühle ich mich sehr sicher! Doch wer Unsicherheit promotet, sollte sich selbst auch mal in Unsicherheit begeben!»
Genau das passiert in dieser Reihe, in der Moumouni einen Moment auf die Bühne bringen möchte, an dem unangenehme Fragen gestellt werden, auf die man vielleicht erstmal keine Antwort hat. Und/Oder Momente, die ungewohnt sind, weil die Sprechenden ein Defizit aufdecken: Wie gehe ich mit Leuten um, denen ich noch nicht oft zugehört habe? Ziemlich verunsichernd! Es geht darum, zu normalisieren, nicht gut aussehen zu müssen, wenn man auf Defizite angesprochen wird oder eben noch nicht souverän ist. Und damit noch besser auszusehen, weil man sich nicht so unsexy verteidigt! Also weg von Verteidigungshaltung, hin zu … was eigentlich?
Dieses Mal sprecht Fatima Moumouni mit Comedian, CRIPTONITE-Host und Queer Crip Activist Eddie Ramirez über den Cringe der Welt der Inklusion, über Müdigkeit, Awkwardness und absolute Empörung.
Wie nervig sind Inklusionsprogramme? Wie macht man klar, dass man nicht einfach selbst Zentrum des eigenen Aktivismus ist, auch, wenn es zufällig und unzufälligerweise um Unterdrückungsformen geht, von denen man selbst betroffen ist? Und wie behält man seinen Humor in der Token Hölle? Was bedeutet Augenhöhe, wenn man im Rollstuhl sitzt? Wie radikal kann, muss und will man sein? Wohin mit der Ungeduld?
Ausserdem gibt es ein kurzes Comedyset zum live bestaunen!
Nachdem wir ein wenig gelacht haben, geht es aber auch um Wut. Zum Beispiel auf die Einstellungspolitik des Wildwuchsfestivals, zu der Eddie mit einer Gruppe anderer Menschen einen offenen Brief verfasst hat. Welche Kompromisse geht man in der Empörung bei vermeintlichen Allies ein und wann ist Schluss?
Ja, und wann ist Schluss?
Erst nachdem DJ FONCÉ uns durchgeschüttelt hat! WHOOP!