Anselm Franke ist Kurator und Autor. Von 2013 bis Ende 2022 war er Leiter des Bereichs Bildende Kunst und Film am Haus der Kulturen der Welt. Er initiierte und realisierte dort in verschiedenen Kooperationen Ausstellungen Ceremony. Burial of an Undead World (2022, mit Elisa Giuliano, Claire Tancons, Denise Ryder und Zairong Xiang), Liebe und Ethnologie: Die koloniale Dialektik der Empfindlichkeit (2019/20, mit Diedrich Diederichsen), Neolithische Kindheit. Kunst in einer falschen Gegenwart, ca. 1930 (2018, mit Tom Holert), Parapolitik: Kulturelle Freiheit und Kalter Krieg (2017/2018, mit Nida Ghouse, Paz Guevara, Antonia Majaca), 2 oder 3 Tiger (2017, mit Hyunjin Kim), Nervöse Systeme (2016, mit Tactical Technology Collective, Stephanie Hankey, Marek Tuszynski ), Ape Culture (2015, mit Hila Peleg), Forensis (2014, mit Forensic Architecture), The Whole Earth (mit Diedrich Diederichsen) und After Year Zero (beide 2013). Zuvor war er Kurator an den KW Berlin und Direktor der Extra City Kunsthal in Antwerpen. Mit Stefanie Schulte Strathaus gründete er 2005 das Forum Expanded der Internationalen Filmfestspiele Berlin und war bis 2021 Ko-Kurator. Er kuratierte außerdem u. a. die Taipeh Biennale 2012 und die Shanghai Biennale 2014. Sein Ausstellungsprojekt Animism wurde von 2009 bis 2014 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kollaborationspartnern in Antwerpen, Bern, Wien, Berlin, New York, Shenzhen, Seoul und Beirut gezeigt. Franke promovierte am Goldsmiths College, London. Seit 1. August 2022 ist er Professor für Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste.